Die Prämie zur Teilnahme an der Hauptrunde des DFB-Pokals (135.000 Euro) sowie die Einnahmen aus einem möglichen Erstrunden-Spiel wären ein Segen für die Kleeblätter, die nach wie vor mit Altlasten zu kämpfen haben. RevierSport sprach vor dem Pokalfinale mit RWO-Präsident Hajo Sommers über die Bedeutung der Partie und den Baumberg-Effekt.
Hajo Sommers, wie wichtig ist das Finale für Ihren Verein? Machen wir uns nichts vor: Es geht einzig und allein darum, wer die Kohle bekommt. 60.000 bis 75.000 Euro bleiben uns aus dem Finalspiel. Das ist ganz nett, denn es entspricht der Einnahme von sechs Heimspielen. Andere Vereine haben das regelmäßig. Zudem wäre ein Sieg aus sportlicher Sicht ein schöner Saisonabschluss. In der Meisterschaft geht es seit Wochen nur noch um die goldene Zitrone. Beide Teams haben in dieser Saison nichts erreicht und können das Jahr gut abschließen.
Würden der Finalsieg und die dadurch resultierenden Einnahmen aus dem DFB-Pokal Einfluss auf die Planung des Etats haben? Unser Etat ist schon seit Wochen festgelegt. Der Pokal spielt dabei keine Rolle. Wir werden mit Sicherheit keinen neuen Mittelstürmer verpflichten, wenn wir gewinnen sollten. Es ginge einzig und allein darum, unser finanzielles Loch zu verkleinern. Das wäre eine schöne Sache und würde uns etwas aufatmen lassen. Es bringt uns aber auch nicht um, wenn wir das Spiel verlieren. Das war in der Vergangenheit schon mal anders.
Sie meinen das verlorene Pokalfinale vor zwei Jahren gegen die Sportfreunde Baumberg, oder? Wir sind ganz klar Baumberg-geschädigt. Aus Baumberg lernen, heißt leben lernen. Damals haben wir die Kohle vorab eingerechnet und sind damit auf die Nase gefallen. Das Fell des Bären wird nun erst verteilt, wenn er erlegt ist.